Erfahrungen mit Handspinnrädern
Alpaka Wolle spinnen mit dem Spinnrad
Es ist von Vorteil sich das Spinnen von einer Person zeigen zu lassen. Kann man noch einen anderen freundlichen Menschen zum Spinnen befragen, hat man meist zweimal die Gelegenheit selbst ein Spinnrad zu probieren. Dabei kann man oft schon Unterschiede in der Handhabung des Spinnrads feststellen.
Das Spinnrad sollte auf jeden Fall stabil gefertigt sein. Die Belastung durch das Fußtreten sollte das Gestell über lange Zeit aushalten können. Bei einem antiquarischen Spinnrad ist das oft nicht der Fall. Zusammenklappbare Spinnräder sind ebenfalls schon ein Kompromiss bei der Stabilität.
Kann man eine alte Nähmaschine mit dem Fuß treten, dann kommt man auch mit einem Spinrad-Antrieb zurecht.
Das Schwungrad muss man auf jeden Fall in die richtige Richtung anschieben. Ein eintrittiger Antrieb reicht aus, denn das Schwungrad sollte soviel Masse haben und so leicht laufen, dass Spinnen auch zur Freude und nicht zum Hometraining wird.
Seit einiger Zeit benutzen wir auch ein zweitrittiges Spinnrad, und finden es doch komfortabler.
Wir benutzen ein zweifädiges Spinnrad, das heißt eine doppelt gelegte Antriebsschnur reguliert die Geschwindigkeit der Spule und des Flügelrades. Verschiedene Übersetzungsverhältnisse sind einstellbar. Mit einer höheren Übersetzung kann man einen dünnen und mit einer geringen Übersetzung einen dickeren Faden spinnen. Mit diesem Spinnrad können wir unsere Alpakawolle sehr gut spinnen.
Unser Modell nennt sich Ashford "Traveller" 2-fädig. Leider haben wir in letzter Zeit aber nur noch die teuren Ausführungen gesehen. Das Suchen nach einem Spinnrad im Internet lohnt hier ganz sicher.